Draußen in der Dunkelheit...

Draußen in der Dunkelheit
ruhe ich noch.
Irgendwo unterhalb der beginnenden Tage
löscht das kommende Blau die Sterne in meinen Augen -
und mit feuchtem Kometenschweif
versinken sie in der kalten Matrix meiner Netzhaut -
Schlösser sterben in meinen traumdurchtränkten Händen.

Der Tag kommt.
Am Horizont rührt sich die erhabene Welt.
Zuckersüß die Stimme an meinem Ohr:
Wir sind verloren!
Wir sterben den Tod der Liebenden.
Unser Herz - zu weiß für das Licht der Sonne.

[5. Januar 2015]