Im Hellwachen
zwischen zwei Zeilen
beginnt ein Traum voller Mut.
Flüsse spiegeln sich
in vom Wind zerlösten Schauern.
Sonnenlicht
fällt aus den Wolken ins Land
wie herabstürzende Könige.
Heute bin ich weit.
In meiner Brust
sprengen wilde Pferde über Wiesen
und ein Regenbogen
legt sich in meinen Schoß wie eine schnurrende Katze.
Mit purpurnen Ziffern zähle ich Wolkenzipfel
und nenne sie die Armee meiner Heiterkeit.
Auf einmal öffnet die Sonne ein Wolkentor
und hüllt mich in ihre Kleider.
[29. September 2022]
Mit dem Fahrad über die Felder.
Auf der Rückfahrt von Bonn nach Waldorf.